update: In BRiD-Herford das gleiche: https://koptisch.wordpress.com/2018/04/15/moschee-laesst-kinder-krieg-spielen/
Der Österreickorrespondent:
Kinder exerzieren in Tarnuniformen in Wiener ATIB-Moschee
Stadtrat Czernohorszky alarmiert Amt für Jugend und Familie und Kultusamt von Kanzler Kurz
Wie der FALTER berichtet, rückt die Stadt Wien in die prominente ATIB-Moschee in der Brigittenauer Dammstraße aus. SPÖ-Stadtrat Jürgen Czernhorsky hat das Amt für Jugend und Familie angewiesen, „jugendgefährdenden Umtriebe“ zu untersuchen. Er fordert auch das Kultusamt im Bundeskanzleramt dazu auf, „endlich tätig zu werden“.
Anlass für die Inspektion sind FALTER-Recherchen über nationalistische Umtriebe in dem Wiener Gotteshaus. So sind im Internet Fotos aufgetaucht, die kleine Buben zeigen, die in Tarnuniform in der Moschee exerzieren, salutieren und türkische Fahnen schwenken müssen. Kleine Mädchen wurden für das nationalistische Spektakel mit Kopftüchern verkleidet. „Ich bin fassungslos, was hier abgeht“, sagt eine Vertreterin der Glaubensgemeinde, die jedoch nicht namentlich zitiert werden will.
https://www.falter.at/archiv/wp/kinder-exerzieren-in-tarnuniformen-in-wiener-atib-moschee/
Eine ausführliche Recherche über die Unterwanderung der Islamischen Glaubensgemeinde durch die Vertreter der Erdoğan-Regierung und die faschistischen Grauen Wölfe lesen Sie im FALTER 16/18.
AKTUELL: Moschee-Affäre: Kinder mussten als Leichen posieren. Kriegsspiele in Moscheen schon im Jahr 2016 durchgeführt. Türkische Religionsbehörde ATIB in Erklärungsnot.
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Auch der ORF hat die Falter-Aufdeckung aufgegriffen:
Die Affäre um die Kriegsspiele mit Kindern in einer ATIB-Moschee in der Dammstraße (Anm.: Wien) wird immer größer. Nun wurden Fotos veröffentlicht, die belegen sollen, dass bereits im Jahr 2016 Schlachten mit Kindern nachgestellt wurden.
….. Die Fotos stammen aus einer der größten Moscheen Wiens, dem Gotteshaus des zur türkischen Religionsbehörde gehörenden Vereins ATIB, der in Wien auch Kindergärten betreibt – mehr dazu in Kinder übten in Tarnuniformen in Moschee.
Die Kinder mussten die Schlacht von Gallipoli aus dem Jahr 1915 nachstellen, ein Gemetzel im Ersten Weltkrieg, welches das Osmanische Reich gewonnen hatte.
Von keinen Einzelfällen sprach Integrationsexperte Kenan Güngör in der ZIB2.
Er sieht aufgrund des großen Einflusses der türkischen Regierung auf ATIB ein strukturelles Problem. „Deswegen ist es nicht überraschend, aber sehr verstörend und sehr problematisch“, so Güngör – mehr dazu in Kinder in Tarnanzügen: „Keine Einzelfälle“.
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Die Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa (ATIB) ist ein direkter Ableger des türkischen Amts für Religion (Diyanet) und verfolgt die Linie der türkischen Regierung.
Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) distanzierte sich offiziell von dem Spektakel. Die Optik sei nicht gut.
Personelle Konsequenzen – der Präsident der Glaubensgemeinde, Ibrahim Olgun, ist selbst Vertreter der ATIB – blieben aber bisher aus.
Regierung prüft Schritte bis hin zu Auflösung
….. „Das hat in Österreich keinen Platz. Hier wird es null Toleranz geben“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch beim Pressefoyer nach dem Ministerrat. Auch Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) sprach von „völlig untragbaren“ Vorfällen. „Kultusamt und Innenministerium werden hier geschlossen vorgehen. Die rechtlichen Möglichkeiten reichen bis hin zur Auflösung der jeweiligen Moschee oder des Vereins“, so Kurz. … Der FPÖ-Minister hofft zudem, dass nun „so mancher Integrationsfantast aufwacht“.
Auch der Bundeskanzler betonte, dass das Schönreden von Problemen in Zusammenhang mit dem politischen Islam aufhören müsse.
So schockierend die Bilder von kleinen Kindern in paramilitärischen Tarnanzügen seien und so sehr solche Sachen nicht stattfinden dürften, so froh sei er auch, dass solche Fälle an die Öffentlichkeit und Behörden herangetragen werden.
Kurz appellierte daher: „Ich kann nur jeden bitten, wenn er solche Informationen hat, die Behörden zu informieren.“ Er selbst sei in den vergangenen Jahren immer wieder damit konfrontiert worden, dass es solche Fehlentwicklungen gar nicht gebe und seine Kritik am politischen Islam nur politisch motiviert sei.
…. Kritik übten Kurz und Strache auch an der Stadt Wien. Diese müsse endlich aufhören, islamische Vereine und Kindergärten mit Fördermitteln zu unterstützen. Es dürften keine Steuergelder für die Schaffung von Parallelwelten ausgegeben werden.
„Es ist bezeichnend, dass solche Fälle immer wieder in Wien auftreten“, meinte Kurz. „Ich fordere die Stadt Wien auf, endlich die Subventionen und Förderungen für diese Vereine einzustellen“, ergänzte Strache.
Kanzler und Vizekanzler sehen sich durch die Vorfälle auch in ihren Plänen für ein Kopftuchverbot an Kindergärten und Volksschulen bestärkt. Auf den Fotos waren nämlich auch etliche verschleierte oder mit Kopftuch bekleidete Mädchen zu sehen. „Das darf es bei uns auch nicht geben“, so Kurz. Der Kanzler wünscht sich in puncto Kopftuchverbot deshalb die Unterstützung von SPÖ und Stadt Wien.
Gudenus fordert Rücktritt von IGGÖ-Präsident
Der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus forderte angesichts des Skandals um kriegspielende Kinder in der ATIB-Moschee den Rücktritt Olguns. „Olgun ist selbst prominentes Mitglied des Vereins ATIB, der in Österreich als verlängerter Arm der türkischen Regierung fungiert und die IGGÖ beherrscht. Es ist völlig unmöglich, dass der Präsident von diesen mehrfach durchgeführten Umtrieben in der Wiener Moschee Dammstraße nichts wusste. Damit bestätigt sich auch meine Ansicht, dass die IGGÖ von türkischen Nationalisten und Islamisten durchsetzt ist. So etwas hat in Österreich keinen Platz und ist völlig inakzeptabel“, so Gudenus.
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Gudenus, auch geschäftsführender Landesparteiobmann der Wiener FPÖ, übte in diesem Zusammenhang außerdem heftige Kritik an der Wiener SPÖ. „Die SPÖ hofiert seit Jahren Vereine wie ATIB und ist dort regelmäßig auf Wählerfang. Da kann man nur mehr auf Goethes Zauberlehrling verweisen: Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.“